„Bibliotheca Amploniana“ – aus: Thomas von Aquin, Quaestiones de veritate, CA 2° 319, Italien – frühes 14. Jahrhundert
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Amplonius in St. Aposteln zu Köln
Anno 1395 erlangt Amplonius ein Kanonikat im Stift St. Aposteln zu Köln. Um 1412 wird er Chorbischof (‚Chorepiskopos‘) von St. Aposteln und damit zu einem der führenden Männer des Stiftes. Er lebt seit den späten 1390er Jahren bis zu seinem Tod – mit Unterbrechungen – für etwa vier Jahrzehnte in einem der schmalen hohen Häuser der Stiftsherren auf dem Gelände von St. Aposteln, der sogenannten ‚Immunität‘. Hier versammelt er am 1. Mai 1412 fünf Männer aus seinem engsten Umfeld um sich, um den Rechtsakt der Stiftungsgründung zu bezeugen. Und hier, in der Immunität von St. Aposteln, stirbt Amplonius de Berka Mitte April des Jahres 1435. Er wird im Kreuzgang des Stiftes beigesetzt – heute existiert sein Grab nicht mehr.