Author Archives: deBerka

Oktober 2024

Abschied von Montreuil sur Mer – Die Schulpartnerschaft zwischen dem Collège du Bras d’Or, dem Lycée E. Woillez und dem Amplonius-Gymnasium wird am 22./23. Mai 1982 im Rahmen eines Schulfestes in Rheinberg feierlich begründet. Im Oktober 1986 fährt zum fünften Mal eine Schülergruppe aus Rheinberg zu einem einwöchigen Schüleraustausch in die nordfranzösische Stadt. Nach einer Woche voller interessanter und intensiver Eindrücke sind die Abschiede immer wieder sehr emotional. Auch Claudia Schiffer durfte dies erleben; sie ist auf dem hier gezeigten Photo (ja wo denn?) zu sehen …

September 2024

Am Schluß allen Büffelns und Paukens steht das Abitur. Das erste Abitur am Amplonius-Gymnasium wird anno 1960 durchgeführt: 19 Abiturientinnen/Abiturienten legen erstmals erfolgreich eine Abiturprüfung am Rheinberger Gymnasium ab. Fast von da ab gibt es in Rheinberg eine Besonderheit: die Treckerfahrt der Abiturienten durch die Stadt. Auf mehreren Trecker-Anhängern fahren die Schüler des jeweiligen Abiturjahrgangs durch die Stadt, werden beim Bürgermeister empfangen und ziehen dann (lautstark) Richtung Schulhof, der in der Nacht zuvor „verschönert“ worden ist. Ein Höhepunkt dieser Tradition ist die Treckerfahrt des Jahrgangs 1989. Im Anschluß daran gibt es zahlreiche Krisengespräche und Zeitungsartikel, – geblieben ist dieses Photo vom Schulhof des Gymnasiums als Irrgarten: eine Metapher schulischer Bildung und Erziehung?

P.S.: Der Abi-Jahrgang 1989 hat sich vor einigen Wochen zum 35. Abiturjubiläum getroffen und dabei auch mit einer Spende an Amplonius NOVUS gedacht. Vielen Dank dafür!

Stipendien 2024/25

Alle Jahre wieder: Für ein Stipendium der Studienstiftung Amplonius Novus für das Förderjahr 2024/2025 sollte man möglichst bald „in die Pötte kommen“ und einen Antrag losschicken, denn Ende August/Anfang September trifft der Stiftungsvorstand die entspr. Beschlüsse.

Förderungsvoraussetzungen für das Studienstipendium:

  • Abitur am Amplonius-Gymnasium Rheinberg und Zulassung zum Studium an einer Universität in Deutschland oder einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union.
  • Nachweis herausragender schulischer Leistungen durch einen überdurchschnittlichen Notenschnitt im Abitur sowie ein während der Schulzeit gezeigtes besonderes gesellschaftliches Engagement (innerhalb der Schule, z.B. in der Schülervertretung, oder außerhalb, z.B. in einem Verein o.ä.).
  • Schriftliche Empfehlung durch eine Lehrkraft des Amplonius-Gymnasiums.
  • Voraussetzung für die Vergabe eines Stipendiums ist weiterhin, dass aufgrund der familiären Situation ansonsten kein Studium aufgenommen bzw. fortgesetzt werden kann. Der Nachweis hierfür muss auf geeignete (unbürokratische) Weise erbracht werden.

Stipendiendauer und Stipendienleistungen:

Die Förderung erfolgt grundsätzlich zunächst für ein Jahr und kann – bei Nachweis entsprechender Leistungen – um jeweils ein weiteres Jahr bis zum Abschluss (Master) verlängert werden. Die Höhe des Stipendiums beträgt zur Zeit monatlich 100 Euro. Da es sich bei unserem Stipendium um eine leistungsbezogene Zahlung handelt, erfolgt keine Anrechnung auf das BAföG.

Bewerbungs- und Auswahlverfahren:

Die Bewerbung für ein Stipendium bei Amplonius NOVUS ist einfach und unbürokratisch. Sie ist zu richten an den Vorsitzenden des Vorstandes der Stiftung Amplonius NOVUS, c/o Amplonius-Gymnasium, Dr. Aloys-Wittrup-Str. 18, 47495 Rheinberg. Oder – besser – per eMail an:

amplonius-novus@t-online.de

Dem Antrag sind der Bewerbungsbogen der Stiftung (als PDF- bzw. Word-Datei im Download-Bereich der Stiftungs-Homepage verfügbar) sowie die dort aufgeführten Anlagen beizufügen.

Die Stipendiatenauswahl geschieht durch den Vorstand der Stiftung; ein Rechtsanspruch auf ein Stipendium besteht nicht.

Rheinberg, 14. August 2024

gez. Heinz Pannenbecker (Stiftungsvorsitzender)

August 2024

August: „Another brick in the wall“? – Nein, sondern das Bühnenbild des Musiktheaterstücks „Auf dem Dach“, aufgeführt im Juni 2012 in der Stadthalle Rheinberg von fünf Schülergruppen: Chor, Orchester, Rock-AG, Instrumental-AG und Literaturkurs.

Den Schülern des Amplonius-Gymnasiums wird nicht nur richtliniengemäßer Unterricht geboten, sondern sie erhalten Gelegenheit, sich in unterschiedlichen kulturellen Bereichen auszuprobieren und ihr Können einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Und das hat durchaus Tradition! Bereits beim Schulfest zum 50-jährigen Schuljubiläum 1953 wird in den Berka-Lichtspielen – die damalige Ersatz-Aula der Schule – von der Spielschar des Progymnasiums „Der junge Parzival“ aufgeführt. Auch gibt es immer wieder Konzerte des Schulorchesters u.a. zu Weihnachten oder zu besonderen Anlässen, Kunstausstellungen wie die Rheinberger „Kunst-Ladenlebensbrücke“ vom Mai 2010 und große Theater- und Musical-Aufführungen.

Aufführungsorte in der Schule waren zunächst nicht vorgesehen; Theater- und Musikgruppen mußten Ausweichmöglichkeiten suchen. In den 1980er Jahren werden im Schulgebäude – z.B. im Treppenhaus des neuen Anbaus – Theateraufführungen realisiert. Das ehemalige Lehrschwimmbecken unter der Turnhalle wird zum „KultPool“ umgestaltet und 2002 werden die kulturellen Aktivitäten des Rheinberger Gymnasiums offiziell dadurch gewürdigt, daß die Kulturtage des Kreises Wesel mit einer Aufführung von Anouilhs „Antigone“ durch eine Theatergruppe des Amplonius-Gymnasiums im „KultPool“ der Schule eröffnet werden. Im Laufe der Jahre kommen zahlreiche niveauvolle Veranstaltungen hinzu. Vor allen Dingen das „Projekt Zeitzeugen“ führt in unregelmäßiger Folge auch prominente Personen aus Politik und Zeitgeschehen an das Amplonius-Gymnasium (Joachim Gauck, Lothar de Maizière, Sally Perel – um nur einige zu nennen). Seit 1998 steht für all diese Aktivitäten auch das Schulforum zur Verfügung, das neben dem naturwissenschaftlichen Neubau als Mehrzweckraum errichtet wird.

Juli 2024

Am Tag der Offenen Tür präsentiert sich das Amplonius-Gymnasium den Viertklässlern, die bald auf eine weiterführende Schule wechseln, und ihren Eltern. Anziehungspunkte für Groß und Klein bilden an solchen Tagen die naturwissenschaftlichen Fachräume. Früher eher Stiefkinder und teilweise im Keller der Schule untergebracht, befinden sich Physik, Biologie, Chemie und Informatik seit 1998 in einem eigenen Neubau mit modern ausgestatteten Fachräumen. Die Naturwissenschaften haben heute am früher eher alt- (bzw. fremd-) sprachlich orientierten Gymnasium einen sehr hohen Stellenwert!

Juni 2024

Auch die Zahl der Lehrer, die am Amplonius-Gymnasium unterrichten, wird ständig größer: von 18 Lehrern (inkl. Schulleiter) im Jahr 1954 (Photo oben links mit Schulleiter Lammerskötter) bis zu 90 Lehrkräften (inkl. Schulleiter und Referendaren) im Schuljahr 2010/11 (Photo unten links mit Schulleiter Pannenbecker). Die weiteren Photos zeigen die Lehrerkollegien 1981/82 mit Schulleiter Kessler (oben rechts) und 1997/98 mit Schulleiter Koch (unten rechts).

Mai 2024

Idylle auf dem Schulhof: links der I. Bauabschnitt von 1951 und rechts vom Haupteingang der II. Bauabschnitt von 1956.

1947 hat sich die Schülerzahl des Progymnasiums fast verdoppelt und die Unterbringung der Schüler bereitet große Probleme, da die Klassenräume im Konvikt St. Josef nicht mehr ausreichen. Es erfolgt eine teilweise Unterbringung in Räumen der Kath. Volksschule, deren Dachgeschoß für diese Zwecke ausgebaut werden muß. Der Pendelverkehr zwischen beiden Standorten ist ein unhaltbarer Zustand. Es muß eine andere Lösung her!

Am 22. Juli 1950 erfolgt der erste Spatenstich für den Neubau der Schule am heutigen Standort zwischen Lützenhofstraße und Dr. Aloys-Wittrup-Straße. Am 5. April 1951 erfolgt die feierliche Einweihung des Neubaus. Das neue Gebäude umfaßt 10 Klassenräume sowie ein Lehrer- und ein Schulleiterzimmer. Die Baukosten belaufen sich auf 353.000 DM.

Doch die Schule wächst weiter. Schon der ansprechende Entwurf von Stadtbaumeister Zimmermann hat Erweiterungen vorgesehen und folgerichtig entsteht 1956 ein II. Bauabschnitt für die mittlerweile 354 Schüler des Amplonius-Progymnasiums.

1. Mai 1412

1. Mai 1412, der entscheidende Tag. Es ist der Sonntag Kantate: „Cantate Domino canticum novum.“ Der ehrwürdige Herr Magister Amplonius de Berka, Arzt und Chorbischof (Chorepiscopus) der Kirche der Hl. Apostel zu Köln, geboren um 1365 im niederrheinischen Rheinberg, damals kurkölnische Stadt und Zollstätte an der Grenze zu den Territorien der Grafen von Kleve-Berg und der Grafen von Moers, tut heute etwas Erstaunliches „… quia mirabilia fecit.“

Amplonius hat zur Stunde der Vesper in seinem Wohnhaus in St. Aposteln zu Köln, wo er zur Leitung des Stifts gehört, fünf Männer aus seinem engsten Umfeld um sich versammelt: seinen leiblichen Bruder Petrus Ratingk de Berka, Kanoniker und Inhaber einer Pfründe an St. Aposteln, die beiden Verwandten Gerhard von Berka, Vikar an St. Maria im Kapitol in Köln, und Johannes Wissen, Pastor in Lünen im Erzbistum Köln und eine Zeit lang Kopist im Dienste des Amplonius, sowie den Dekan des Stiftes St. Aposteln, Magister Johannes de Stummel. Dazu als öffentlicher Notar „kraft kaiserlicher Vollmacht“ der Mainzer Kleriker Hartung Pletzichen de Rodenberg.

Sie alle werden Zeugen eines Rechtsaktes: Amplonius Ratingk de Berka, bedeutender Mediziner, Universitätslehrer und Kirchenmann seiner Zeit, stiftet seine schon damals legendäre Bibliotheca Amploniana – kein Privatmann nördlich und wahrscheinlich auch nicht südlich der Alpen besitzt zu dieser Zeit (also lange vor der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern) eine größere und intellektuell anspruchsvollere Bibliothek als er! – der von ihm an der Universität Erfurt eingerichteten und mit seinem Vermögen finanzierten Studienstiftung, dem Collegium Amplonianum – so benannt nach dem Stifter – oder Collegium Porta Coeli (Zur Himmelspforte) – so benannt nach dem von der Stadt Erfurt gestifteten und auf ewige Zeiten von allen Lasten und Abgaben befreiten Haus in der Michaelisstraße zu Erfurt.

Der Mensch des Mittelalters ist aufgefordert, Gutes zu tun. Almosen können vor der ewigen Verdammnis retten, gute Werke bereiteten auf das Leben im Jenseits vor. Es geht dem Menschen darum, sein Seelenheil zu retten. Die Angst um die Seele ist tiefsitzend und existentiell; um sie zu verkleinern, werden große Anstrengungen, zum Beispiel in Form von frommen Schenkungen und Stiftungen „pro remedio animae“ (d.h. für das Heil der Seele), unternommen.

Amplonius de Berka ist anno 1412 fast 50 Jahre alt und er tut jetzt einen enormen Schritt in Richtung Rettung seines Seelenheils: er stiftet! Was seine Stiftung so außergewöhnlich macht und aus den anderen Stiftungen herausragen läßt, ist die dazugehörige Schenkung seiner Bibliothek. Bereits 1410 hat Amplonius seinen Schatz, seine riesige Büchersammlung, akribisch in einem handgeschriebenen Catalogus Librorum inventarisiert, jetzt übereignet er seine hochberühmte private Bibliothek dem von ihm gestifteten Kolleg. Im Falle des Amplonius haben wir es also mit einer auf Dauer angelegten Stiftung (eines Studienkollegs) und gleichzeitig mit einer großzügigen und weitsichtigen Schenkung (an die Stiftung) zu tun!

Mit seiner Stiftung, die er später, am 22. September des Jahres 1423, nach einem erbitterten Streit mit der Stadt Erfurt, in einem auf deutsch verfaßten Brief erneuert, und 1433 in Form eines Testaments letztmalig verfügt, verfolgt Amplonius, ganz Kind seiner Zeit, natürlich das eigene Seelenheil und die Rettung vor der ewigen Verdammnis. Gleichzeitig gelingt ihm so die Sicherung seines eigenen gesellschaftlichen Status, die Bewahrung seiner kostbaren Sammlung über die Zeiten hinweg bis zum heutigen Tage, und durch seine großzügige Förderung des Gemeinwohls sowie seine weitsichtige, über Jahrhunderte fortdauernde Unterstützung von Bildung und Wissenschaft macht er sich einen unsterblichen Namen.

April 2024

Das heutige Amplonius-Gymnasium ist aus der ehrwürdigen Lateinschule Rheinbergs entstanden und hat bis zur heutigen Struktur verschiedene Entwicklungsstadien durchlaufen. Die April-Seite des Kalenders 2024 zeigt vier davon:

Bis 1911 weist der Rheinberger Markt eine geschlossene Bebauung zur St. Peter-Kirche hin auf. Die alte Lateinschule (Photo oben links) liegt rechts vom Durchgang zwischen Markt und Kirche und grenzt fast unmittelbar an das Bürgerhaus „Zum Weißen Raben“ (Aumund). Das Gebäude wird 1919 abgerissen. Da hat die „schola berkensis“ bereits seit einigen Jahren ihre Tore geschlossen. 1889, nach ungefähr 600-jährigem Bestehen, wird der Unterricht an der Lateinschule eingestellt; von nun an werden begabte Rheinberger Schüler durch Geistliche der Kirchengemeinde St. Peter privat unterrichtet. Bis es 1903 auf Drängen der Rheinberger Bürger zur Neugründung der Schule als private Rektoratschule mit humanistischer Lehrverfassung in der Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde St. Peter kommt. Erster Schulleiter wird der gerade zum Priester geweihte, 26-jährige Kaplan Aloys Wittrup aus Everswinkel in Westfalen. Mit acht Schülern beginnt am 1. Oktober der Unterricht im Hause van Elsbergen an der Kamper Straße (Photo oben rechts).

Bis die Rektoratschule ihr endgültiges Gebäude an der Dr. Aloys-Wittrup-Straße beziehen kann, ist sie an verschiedenen Standorten untergebracht: 1905 erfolgt der Umzug von der Kamper Straße in ein von der katholischen Pfarrgemeinde an der Goldstraße errichtetes Gebäude. Die Schule hat da bereits 43 Schüler in drei Klassen. Zum 1. Januar 1912 wird die Rektoratschule auf den städtischen Etat unter Wahrung ihres katholischen Charakters übernommen.

1929 kommt es bei den Schülerzahlen der Rektoratschule zu einem Einbruch. Durch die Einrichtung von Mittelschulen in Orsoy und Kamp-Lintfort geht die Zahl der auswärtigen Schüler dramatisch zurück. Die Verschmelzung der Rektoratschule Alpen mit der in Rheinberg ermöglicht wieder einen geregelten Unterricht (auch in wirtschaftlicher Hinsicht). Doch erst durch die Erbauung des Konvikts St. Josef durch die Pallottiner-Kongregation aus Limburg wird die Rheinberger Rektoratschule gerettet. In Rheinberg entsteht an der Lützenhofstraße ein für damalige Verhältnisse modernes Schülerheim und die Rektoratschule unter Dr. Aloys Wittrup und das Konvikt St. Josef, geleitet von Pater Otto Eisenbarth, arbeiten von nun ab eng zusammen. Es entwickelt sich ein für die ländliche Bevölkerung interessantes Schulangebot und die Unterbringungsmöglichkeiten im Internat erlauben nunmehr auch der ländlichen Jugend aus der näheren und weiteren Umgebung Rheinbergs den Zugang zur Weiterbildung: die Heimschüler des Pallottiner Konvikts besuchen die städtische Rektoratschule. Die Schülerzahl steigt auf 118 (38 Rheinberger, 80 Auswärtige). In der Folge wird das Gebäude in der Goldstraße zu klein; es erfolgt ein Umzug der Rektoratschule ins Konvikt St. Josef an der Lützenhofstraße.

März 2024

Initiale C aus der Matrikel der Universität Erfurt. Im Hintergrund ist die Festung Rheinberg abgebildet. – Für Berka, seine Heimatstadt, sorgt Amplonius 1433 in besonderem Maße. In einer „Sonderstiftung Lateinschule Rheinberg“ schenkt er der Stadt Rheinberg 300 Goldgulden mit der Maßgabe, die Lateinschule davon zu unterhalten und einen Rektor zu besolden, der den möglichen Kandidaten der Stiftung das erforderliche Rüstzeug für das Studium in Erfurt vermitteln soll. D.h. mit heutigen Begriffen gesprochen: die Schüler der Lateinschule sollen durch den qualifizierten und zielführenden Unterricht an ihrer Bildungsanstalt die Hochschulreife erlangen und fit gemacht werden für den Einstieg in die akademische Welt. Bürgermeister, Rat und Stadt schwören am 20. April 1433 feierlich, dem „Ersame Her Amplonius Ratinck van Berke in den vryen kunsten Meister ind der kunsten van arztedyen Doctoir onse medeburger“, sich „allewege tot ewigen tyden eynen schoelmeyster halden onse kinder to leeren in kunsten ind seden, willich schoelmeister sal syn eyn meister in den vryen kunsten, ein waill geleert meister und erber van leven van der hogen scholen van Erfforde ind van den Collegio vorschreven.“