Um 1421 gerät Amplonius mit dem Rat der Stadt Erfurt in Streit über seine Stiftung. Es geht ums liebe Geld und auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzung droht Amplonius mit der Zurücknahme der Stiftung und dem Abzug seiner Büchersammlung aus Erfurt. Die Erfurter Universität, für das „Collegium Amplonii“ mit seiner berühmten Bibliothek sehr wichtig ist, wendet sich daraufhin an den Papst. Anfang 1423 kommt es zu einer richterlichen Entscheidung der Kurie zugunsten des Rates der Stadt Erfurt, woraufhin beide Seiten ihren Streit schnell beilegen. In einem in deutscher Sprache verfaßten offenen Brief bestätigt Amplonius noch einmal seine Stiftung sowie die Bücherschenkung und erhöht das Stiftungskapital durch Verzicht auf die ihm jährlich zustehenden Erträge aus seiner Leibrente bei der Stadt Erfurt, wodurch die Zahl der Stipendien (Präbenden) auf 17 erhöht werden kann (13 Magistri und 4 unpromovierte Studenten).
Den vollständigen Text des 2. Stiftungsbriefes finden Sie nachfolgend: